An dem, wie schon aus der Vergangenheit bekannt, ausgezeichnet organisierten Turnier – dazu möchten wir den Vorarlberger Kollegen recht herzlich gratulieren – nahmen über 400 Starter aus Italien, Schweiz, Deutschland und Österreich teil.
Die vom Salzburger Karateverband entsandte 23ig-köpfige Mannschaft konnte durchwegs überzeugen und die im Vorfeld gesteckten Erwartungen mehr als erfüllen. So eroberte die von Kurt Hofmann (Leiter und Trainer des Kata Leistungszentrums Salzburg) nominierte Auswahl 7x GOLD, 5x SILBER und 4x BRONZE!
1. Platz:
2. Platz:
3. Platz:
In den Kata-Bewerben macht sich die gute Trainerarbeit im Kata Leistungszentrum und in den Vereinen bereits bezahlt.
In der Klasse U12 female konnte Julia Reiter, die kürzlich auch in den Salzburger Nachwuchskader aufgenommen wurde, ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen und eroberte den 1. Platz eindrucksvoll. Zudem führte sie die neu zusammengestellte Mannschaft im Bewerb U12 female mit Nina Vorderleitner und Nicole Höretseder zum Sieg. Die Mannschaftskolleginnen Nina und Nicole standen Julias Leistung um Nichts nach und hatten großen Anteil am Erfolg.
Nina Vorderleitner, die jüngste der gesamten Salzburger Mannschaft, fügte sich nicht nur nahtlos in das Team ein, sondern konnte ihr Talent auch durch den Gewinn der Silbermedaille im Bewerb U10 female zeigen.
Der Bewerb U12 female konnte zwar nicht gewonnen werden, aber auch in dieser Altersgruppe ist die Handschrift "unseres Kurti" eindeutig zu erkennen. So ging der ausgezeichnete 2. Platz an die Walserin Viktoria Santner. Im Finale stand sie nicht nur einer starken Gegnerin, Maj Miller aus Lustenau, gegenüber, sondern wurde auch noch mit einer gut vorgetragenen Bassai Dai konfrontiert.
Mit etwas mehr Mut und der Präsentation einer höherwertiger Kata wäre wohl auch der Gewinn dieser Klasse möglich gewesen.
Abgerundet wurde das Ganze mit dem Gewinn der Bronzemedaille durch Julia Priewasser. Julia konnte endlich einmal ihre Trainingsleistung auf die Matte bringen, zeigte eine ausdrucksvolle Kata und wurde verdient Dritte.
Auch bei den 14jährigen Mädchen gibt es durchwegs positives zu berichten. Melanie Kabosch durfte sich über Bronze freuen. In der Vorrunde zwar an der späteren Siegerin gescheitert, kämpfte sie sich über den Trostbewerb bis auf Platz drei. Weniger Glück hatte Magdalena Koorbekian bei ihrem Fight um die zweite Bronzemedaille. Sie verschenkte den sicher geglaubten Sieg mit einem technischen Fehler und wurde disqualifiziert.
Entschädigt hat sie sich allerdings mit dem zweiten Platz im Teambewerb U16. Gemeinsam mit Caroline Auer und Melanie Kabosch eroberte auch die dritte angetretene Salzburger Mannschaft einen Podestplatz.
Auch von den Burschen gibt es erfreuliches zu berichten. Einmal mehr konnte Michael Sporrer sein Talent unter Beweis stellen und die Erwartungen des Verbands in seine Karatezukunft bestätigen.
Mit einer beeindruckenden Leistung, ausdrucksvollen Techniken und präzise vorgeführten Katas demolierte er sozusagen die Konkurrenz und ging als Sieger des Bewerb Kata U14 hervor.
Dem nicht genug führte er noch seine Teamkollegen Jan Kaserer und Alexander Jezdik zum Gewinn im Bewerb Kata Team U16.
Die zweite Mannschaft in dieser Klasse mit Andreas Tschischke, Stefan Auer und Florian Santner konnte ebenfalls überzeugen und platzierte sich auf dem großartigen 3. Platz.
Eine weitere Medaille in der Erfolgsgeschichte konnte Jan Kaserer, der Bruder von Thomas Kaserer – unser Karate-Aushängeschild aus Salzburger Sicht, mit dem 2. Platz im Bewerb Kata U16 beisteuern. Jan musste sich im Finale zwar dem Lokalmatador Martin Haller vom KC-Höchst geschlagen geben, war aber prinzipiell mit seiner Leistung und dem Gewinn von Silber zufrieden.
Ebenso erfreulich sind die Ergebnisse des kleinen aber feinen Kumite Teams zu bewerten. Mit insgesamt sieben angetretenen Salzburger Startern konnte nicht weniger als 3x Gold, 1x Silber und 1x Bronze gewonnen werden. Eine Bestätigung dafür, dass die von Kumite Bundestrainer Manfred Eppenschwandtner ausgezeichnete Arbeit – im durch Landesverbandspräsident Georg Rußbacher in Salzburg etablierten Kumite Leistungszentrum – Früchte trägt.
Im Bewerb Kumite U16 -57kg war einmal mehr der von Franz Schwaiger betreute Stefan Pokorny eine Klasse für sich. In athletischen und technischen Belangen seinen Konkurrenten weit voraus, gewann Stefan nicht nur Gold im Einzel auf beeindruckende Weise, sondern führte die Salzburger Equipe im Kumite Team U16 zum Sieg. Gemeinsam mit Jan Kaserer und Alexander Jezdik war der 1. Platz abonniert. Für Jan und Alex kam zwar im Kumite Einzel ein unerwartetes frühes Aus, jedoch konnten sich die beiden im Team rehabilitieren und waren maßgeblich am Erfolg beteiligt.
Noch unglaublicher ist der 1. Platz des weiblichen Kumite Teams im Bewerb U16 zu bewerten, da die Salzburger Mannschaft lediglich mit zwei Kämpferinnen – Alisa Buchinger und Nathalie Reiter – angetreten sind. Alisa und Nathalie ließen sich von der Tatsache wenig beeindrucken und drückten dem Bewerb mit einer Glanzleistung nach der anderen ihren Stempel auf. Dabei gewann Alisa u.a. gegen die Siegerin des Kumite Einzelbewerbs U16 +51kg und gegen die aktuelle Staatsmeisterin Jessica Nigsch klar 7:1. Damit konnte sich Alisa für die Enttäuschung vom Einzelbewerb U16 -50kg entschädigen, wo sie das Finale verpasste und nur Dritte wurde.
Abgerundet wurde die Salzburger Erfolgsstory durch die ebenfalls bei Manfred Eppenschwandtner im Leistungszentrum trainierende Nathalie Reiter. Nathalie erreichte neben der Teamgold den 2. Platz im Bewerb Kumite U14 +160cm und nahm freudestrahlend die Silbermedaille in Empfang.