Trainingslehrgang Wagrain von 18.-22.7.2007
Auch dieses Jahr fand vom 18. bis 22. Juli in Wagrain am Markushof ein Karatetrainingslager statt. Über 100 aktive Sportler aus den Karateclubs KU Walserfeld, Hayashi St. Pölten, Shotokan Salzburg, KC Freilassing und KC Pinzgau trainierten begeistert bei den Trainern Kurt Hofmann, Alois Wiesböck, Manfred Eppenschwandtner, Petra Hollaus, Robert Sulzer und Magdalena Eder. Die Sportler wurden von Eltern, Geschwistern und Bekannten, die zum Teil ebenfalls dort übernachteten, begleitet.
Nach der Ankunft und einer etwas chaotischen Zimmerverteilung, die insgeheim die erste Härteprüfung für die Kinder war, gab es das erste Training bei sehr schönem - und sehr heißem - Wetter. Anschließend wurde gleich einer der Trainer geprüft: Kurt Hofmann beeindruckte mit seiner Kata und der dazugehörigen Anwendung (Bunkai), die mit einer sehr passenden Musik unterlegt war, die Zuseher. Die Kinder nutzten diese Zeit bereits, wie auch sonst jede freie Minute, zum Trampolin-Springen und übten sich hier zu waren Meistern im Salto-Hüpfen. Nach einem sehr guten Buffet wurde der Abend dann gemütlich angestimmt und sowohl Kinder als auch Eltern konnten sich näher kennen lernen.
Der nächste Tag begann wie immer mit einem Morgentraining - um 7:00. Für Morgenmuffels hatten sich die Trainer bereits etwas ausgedacht: Bereits zwei Minuten zu spät und die Kinder mussten den Tischdienst übernehmen. Die Prüflinge hatten ein extra Training und übten bereits in den Morgenstunden mit voller Begeisterung alles, was man für die Prüfung wissen sollte. So wurde nun bei starkem Sonnenschein und exotischen Temperaturen hart trainiert. Am Vormittag wurden neue Katas gelernt, bekannte Katas perfektioniert und am Nachmittag wurden neue Kumite-Techniken eingeübt und so manche Sportler kamen nun so richtig ins schwitzen. Die Gäste wurden mit Selbstverteidigungstraining fit gehalten.
In den Trainingspausen wurde Volleyball oder Fußball gespielt, sehr beliebt waren auch die „Wasserparties“ denen sich Alois Wiesböck mit Begeisterung annahm, und mit einem Wasserschlauch all jene anspritzte, die sich in seine Nähe wagten. Auch Wasserbomben wurden geschickt zur Abkühlung eingesetzt und die nassen Kinder umarmten mit voller Freude ihre noch trockenen Freunde.
Bei so vielen Erlebnissen und neben so vielen Kumpels fällt das Schlafen immer extrem schwer, es gibt doch noch so viel zu erzählen…. Nach wiederholten Mahnungen der Trainer und auch aus Erschöpfung fand dann doch noch jeder den erholsamen Schlaf.
Wieder einigermaßen erfrischt ging es am nächsten Tag mit Morgengymnastik und weiteren Trainings weiter. Der Nachmittag wurde dann im Wagrainer Erlebnisbad genutzt, um sich von dem Training zu „erholen“ und auch um sich zu bei dem heißen Wetter zu erfrischen. Die Kinder hatten noch unglaublich viel Energie und nutzten diese, um zu rutschen, andere mit Wasser zu bespritzen, im Wasser fangen zu spielen und natürlich, um andere unter Wasser zu bringen. Besonders spannend ist das bei den Erwachsenen, die dann so manches Mal auch unfreiwillig untertauchten, zur Freude der Kinder.
Am Abend wurde zur Stärkung gegrillt. Doch es ging noch weiter, diesen Abend gab es eine Fackelwanderung durch den Gespensterwald, nicht weit vom Markushof entfernt. Und wir hörten tatsächlich Kettenrasseln, Äste knacken und sahen eigenartige Lichter im Wald leuchten. Vor allem die kleinen Kinder waren in diesem Wald sehr mutig und gaben bereitwillig den Erwachsenen die Hand… und ließen diese gar nicht mehr los. Die Erwachsenen hatten auch etwas Respekt, vor allem wegen den Fackeln und suchten etwas ängstlich nach den Gluten der Fackeln und hüpften wie wild geworden darauf herum. Zum Glück sind alle Kinder wieder aus dem Wals gekommen, wenn auch manche mit etwas wackeligen Knien, und auch der Wald ist noch genauso grün, wie eh und je.
Der nächste Tag begann mit Morgentraining, und wurde mit intensivem Training fortgesetzt, eine neue Kata hier, eine neue Kumite-Technik dort. Am spätem Nachmittag gab es dann ein spannendes Fußballspiel zwischen Salzburg und St. Pölten welches der Salzburger Klub leider 0:2 verloren. Trotzdem wurden mit viel Enthusiasmus weitere Gruppen gebildet, um den Spaß fortzusetzen.
Bei Anbruch der Dämmerung fanden sich schließlich alle im Discoraum des Markushofes ein und dann wurde es nochmals richtig schrill beim Karaoke-Abend. Die Kinder durften die Erwachsenen bewerten - und umgekehrt. Es dauerte nicht lange und sowohl Groß als auch Klein hatte den Spass an Singstars entdeckt. Da kam es schon zu so manchen Kakophonien und auch so manche Gesangstalente wurden entdeckt.
Die Trainer waren von den jungen Sängerinnen und Sängern sehr begeistert und somit haben sich die Bestplatzierten eine kleine Nascherei regelrecht verdient. Gegen 22:00 Uhr mussten die Jüngsten ins Bett gehen. Für die etwas Älteren begann jetzt erst der Spaß bei einem langen Discoabend mit viel Tanz und „cooler“ Musik.
Der letzte Tag wurde mit einem zusätzlichen freiwilligen Kumitetraining begonnen, weil alle vom Morgensport befreit wurden. Um 07:00 Uhr folgte die letzte Gürtelprüfungsvorbereitung und für alle anderen gab es nach dem Frühstück ein letztes anstrengendes Training. Danach wurden zum Ausklang mit den Trainern Ballspiele gemacht. Ab cirka 13:00 Uhr fanden die spannenden Kyu- und Danprüfungen statt und es war so manch schöne Kata und spannender Kumite-Kampf zu sehen. Beeindruckend waren auch die Anwendungen der Katas der Schwarzgurt-Prüflinge.
Nach einer kurzen Beratung der Prüfer wurde bekannt, dass alle Kyuprüfungen erfolgreich abgelegt wurden. Salzburg hat nun zwei neue Dan-Träger: Peter Zestrasek und Susanne Wallner. Weiters bestanden Michael Dietl den 2. Dan und Sabri Dedia, Michael Kara und Ivo Vukovic den 3. Dan. Die Prüfung zum 4. DAN erfolgreich abgelegt hat bereits am ersten Tag Kurt Hofmann.
Gratulation an die erfolgreichen Prüflinge!
Somit ist dieses sehr gut organisierte Trainingslager erfolgreich zu Ende gegangen. Wir danken allen Trainern für die Geduld und den herzlichen Einsatz in den letzten Tagen und allen Kindern für ihre Begeisterung am Training!
