Starke Leistung nach vielen Verletzungen

Bei der Karate-WM in Paris hat Stefan Pokorny den 5. Platz erreicht! Im kleinen Finale der Gewichtsklasse bis 75 kg musste sich ÖKB-Sportler dem routinierten Japaner Ko Matsuhisa mit 0:8 geschlagen geben. Da es im Wettbewerb zwei Trostrunden gab, gibt es je zwei dritte und fünte Plätze.

2012-11-24 WM Stefan-Pokorny

Der Finalkampf vor 16.000 Zuschauern im ausverkauften Palais Omnisport Paris Bercy begann gleich mit einer Ippon-Wertung (3 Punkte) für Matsuhisa. In Führung liegend konnte er danach das Kampfgeschehen bestimmen und ließ dem 20-jährigen Heeres-Leistungssportler keine Möglichkeit, selbst zu einer Wertung zu kommen. Nach zwei klaren Yuko-Wertungen für Fausttechniken gelang es dem Japaner, seinen berühmten "Skorpion-Kick" anzubringen, was vom Kampfgericht mit einem Ippon belohnt wurde. Damit endete der Kampf mit 8:0 Punkten vor der Zeit.

"Matsuhisa ist ein erfahrenes Schlachtross, er hat unglaublich viel Erfahrung, ist zehn Jahre älter als Stefan und er hat einen großen Namen bei den Kampfrichtern", bringt Sportdirektor Mag. Ewald Roth das Kampfgeschehen auf den Punkt. Pokorny habe bei dieser WM eine tolle Leistung gezeigt, mit dem fünften Platz könne man bei so einem jungen Sportler hochzufrieden sein. Man dürfe auch nicht vergessen, dass Pokorny Ende des vergangenen Jahres und Anfang dieses Jahres von einer unglaublichen Verletzungsserie heimgesucht wurde.

"Er hat sich vergangenen Dezember, dann noch einmal im Februar und ein drittes Mal im Mai bei der EM in Teneriffa eine offene Luxation des Großzehengelenkes zugezogen und musste sich einer komplizierten Operation unterziehen. Dass er so ein Comeback schafft, ist eine grandiose Leistung. Wir können noch viel von ihm erwarten", zeigt sich Roth im Hinblick auf die Heim-WM 2016 in Linz optimistisch.

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